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Georg Thoma

Dem nordischen Kombinierer Georg Thoma ist die charmante Bauernstube im Hugenhof gewidmet. Trophäen, Fotografien und originale Skier erzählen von der einzigartigen Sportlaufbahn des Hinterzartener Ehrenbürgers.

 

Einst Hirtenbub am Feldberg, holte Thoma in den Jahren 1954 bis 1966 neunzehn deutsche Meistertitel (davon sieben als Jugendlicher). Er gewann neunmal den Goldenen Ski des Deutschen Skiverbandes.

 

Die nordische Kombination, bestehend aus den Disziplinen Skispringen und Skilanglauf, gilt als die Königin des Skisports. Über Jahrzehnte war sie Domäne der skandinavischen und russischen Kombinierer, in die erst 1939 Gustl Berauer eindrang.

 

Am 22. Februar 1960 gelang es Georg Thoma als erstem Mitteleuropäer die Goldmedaille bei den VIII. Olympischen Winterspielen in Squaw Valley /USA zu gewinnen. Es war ein sensationieller Sieg und herausragender Erfolg, nicht zuletzt weil er so unvorbereitet und unerwartet eintraf.

Hinterzarten und der Schwarzwald wurden über Nacht in der ganzen Welt bekannt.

 

Der Sportler des Jahres 1960 wurde Dritter bei den Olympischen Spielen in Innsbruck 1964 und Gewinner des Königpokals der Skispiele am Holmenkollen in Oslo drei Mal hintereinander.

Als besondere Ehrung nahm Thoma den Holmenkollen-Orden durch den damalige Kronprinzen Harald von Norwegen entgegen.

Mit dem Weltmeistertitel 1966 beendete Georg Thoma seine aktive Karriere. In den späteren Jahren holte er achte Senioren-Titel (WM) im Langlauf.

 

Seine 1982 aufgestellte Bestzeit beim Rucksacklauf beim Rucksacklauf über 100 km von Schonach zum Belchen hält Georg Thoma bis heute.